Links-Rechts war gestern. Die neue Polarisierung
Der alte Analyseraster war ja links und rechts. Oftmals funktional definiert, also mehr Staat und mehr Umverteilung (links) oder mehr Markt und Laize Faire. Die neue Polarisierung sortiert sich aber…
Der alte Analyseraster war ja links und rechts. Oftmals funktional definiert, also mehr Staat und mehr Umverteilung (links) oder mehr Markt und Laize Faire. Die neue Polarisierung sortiert sich aber…
Ein Debakel für die Volksparteien, das war diese Europawahl. Die SPD spinnt weiter interne Intrigen, während die traditionelle Klientel, der Malocher, von dem Sigmar Gabriel so beherzt in Talkshows spricht,…
Ich lese gerade im digitalen SPIEGEL: Zeiten des Aufruhrs. Viel bedenkenswertes. Direkt zum Artikel: http://l.spiegel.de/aq8J2tDw
Mehr Politiker, so meine These vergrößern die Zahl der Probleme und blockieren wirksame Lösungen. An keinem Beispiel lässt sich das so gut verdeutlichen als an der Wohnungsfrage. Die Initiative "Enteignet…
Deutschlands führender Popularphilosoph hat ein neues Buch geschrieben. Schon der Titel macht stutzig: Jäger, Hirten, Kritiker. Was für eine Reihung, zwei produktive Tätigkeiten, jagen, hegen. Und dann Kritiker? Ist das die richtige Beschreibung für unsere heutige Zeit, die richtige Beschreibung der wichtigsten Tätigkeiten? (mehr …)
Nicht nur, dass, dass er einen immensen Berg an Themen abarbeitet. Was ich beeindruckend finde, ist, dass er sich bei fast allen Themen, der Organspende beispielsweise, der Diskussion stellt. Spahn…
Was für eine Weltvergessenheit, die da das britische Parlament inszeniert. Beschämend, was sich da abspielt. Und wie die Nichteinigungsfähigkeit zelebriert wird. Tja, dann wars dann wohl, ihr kurios gestrigen Briten.…
Mir kommt das Gähnen. Frau von der Leyen will die Bundeswehr reformieren. Weil alle Prozesse stocken. Sie holt dazu eine erfahrene, aber lesbische Macherin. Die setzt auf die Beratung von Beratern, die sie kennt und schätzt. Das ist gut so.
Korrekt ist es allerdings nicht. Sie hätte eine Ausschreibung machen müssen, europaweit, wer das schon mal getan hat, weiß, dass es mindestens ein Jahr dauert. Wenn es gut geht, wenn jemand den Prozess vorantreibt. (mehr …)
Eines muss man dem jungen Minister Spahn lassen. Schneid hat er. Wolf Biermann hat für dieses Prinzip mal eine schöne Zeile gedichtet: “Eins auf die Fresse, mein Herzblatt”. Diese Herzhaftigkeit in der Auseinandersetzung, das unterscheidet Jens Spahn von seinem geräuschlos arbeitenden Vorgänger.
Will man Spahns Politik charakterisieren, darf man es sich nicht zu einfach machen. Wer, wie die Ärztezeitung, lediglich schreibt, er wäre der erste Gesundheitsminister, der das Prinzip der Kostensenkung mißachten würde, verkennt den Gestaltungswillen Spahns. (Und ich frage mich, wo die Ärztezeitung eigentlich den Gröhe’schen Willen zur Kostensenkung entdeckt hatte). (mehr …)
Mein ganz aufrechtes Mitgefühl ist mit Theresa May. Was für eine Frau. Als Gegner so snobistisch zynische Nebelreiter wie Boris Johnson, eine völlig zerschossene Öffentlichkeit, polarisiert, zerstritten, sie selber hat…
Anmerkungen zur aktuellen Studie der Grünen Bundestagsfraktion
Nikolaus Huss, 30.12.2018
Zuerst eine Bemerkung in eigener Sache: Dieser Beitrag entspricht meiner ganz persönlichen Meinung, nicht irgend eines Auftraggebers. Zudem bin ich in der GKV versichert, so dass es mir also nicht um die Verteidigung eigener Privilegien geht
Zehn Thesen, warum die Fragestellung für die Studie daneben liegt. Und was besser wäre: (mehr …)
Ein Artikel der digitalen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 29.12.2018 http://sz.de/1.4268161 -------- Alles richtig. Postkalonialismus. Die Debatte, ob mehr Markt oder mehr Staat notwendig ist, lenkt ab. Für Schwellen--und Entwicklungsländer…
Was mir auffällt, wenn ich die CDU Regionalkonferenz in Lübeck ansehe. Zum Einen: Eine sehr entspannte Moderatorin, die über die Verfahren der Fußball-WM witzelt, ohne einmal die Miene zu verziehen.…
Jedes hat seine Zeit. Angela Merkel hat die CDU erneuert, jetzt weiß sie nicht mehr, was sie, die CDU glauben darf. Dem Kurs in die politikgäubige Mitte der Gesellschaft muss…
Tag eins nach Merkel. Zum Abschied sollten wir noch einmal festhalten, wie einzigartig Angela Merkel ist und war. Ihre Zurückgenommenheit, ihre Leistungsfähigkeit auf der Strecke, Ihre Fähigkeit, den anderen die Bühne zu überlassen, um selbst mehr Spielraum zu haben. Ihre von allen zugestandene Reflexionsfähigkeit, eine sehr spezielle Form reflexiver Modernisierung, ihre Gesprächsfähigkeit und die Fähigkeiten, andere einzubinden. Eins zu eins, Vier Augen-Gespräch als politisches Mittel.
Eine große Lebensleistung. Danke, Angela Merkel.
Aber was kommt jetzt. Ein Überblick. (mehr …)
Toni Hofreiter und Sven Lehmann haben ein neues Papier zur Sozialpolitik vorgelegt. Warum die Grünen mit diesem Ansatz nicht weiter kommen.
Crazy! 1981 haben wir, eine Gruppe junger StudentInnen im damalig mehrheitlich, gefühlt, einheitlich CSU-regierten Bamberg, ein altes E-Werk besetzt. Kein Abriss eines denkmalwürdigen Hauses mitten in der Bamberger Altstadt. Immerhin…
Die grünen Reformerinnen und Reformer treffen sich heute und morgen zur strategischen Debatte. Es liegen viele Fragen vor. Hier der Versuch einer Ortsbestimmung. Und eines Ausblicks.
Wohnen, so zeichnet sich zumindest medial ab, wird zur Neuen Sozialen Frage. Wohnen wurde Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre schon einmal einer der Brennpunkte einer neu erwachenden sozialen Bewegung. Sind die Situationen vergleichbar? Wie verhält sich Politik, Unternehmen, welche Widerstandsformen bilden sich unter Aktivisten heraus.
Ein Thesenpapier (mehr …)
Im vorletzten Spiegel, also noch vor dem schrecklichen Ende, las ich das Portrait unseres Bundestrainers Jogi Löw.
Das war ganz interessant. Die Meta-Storyline, die sich für mich abgezeichnet hat, war: Jogi Löw hat gerne Work-Life-Balance, er mag die Konsensbildung, er mag Führung durch Teambuilding, Rückgabe der Verantwortung an andere, das Team, Führungsspieler im Team. Und er mag das beschaulich idyllische Freiburg.
Nun ist es einfach, nach der Niederlage (nach dieser Niederlage ohne Kampfgeist, wie anders war da doch Serbien!) nachzutreten. Aber darum geht es nicht.
Damals dachte ich mir, komisch, wieso habe ich dieses Gefühl, dieses Portrait beschreibt gleichzeitig Jogi Löw, die Kanzlerin und die Grünen.
Ein Versuch.