Helden für Morgen 3. Nicola Fuchs-Schündeln

Jetzt mal unbekanntere Heldinnen. Nicola Fuchs-Schündeln habe ich erst durch die FAS vom 28.2.2010 kennen gelernt. Aber ich über sie lesen kann, überzeugt.

Und zeigt, dass in Deutschland viele unter ihren Möglichkeiten bleiben. Weil sie sich nicht auf das Abenteuer Wissenschaft (was immer ein internationales Abenteuer sein muss, bekanntlich WAR Deutschland die Apotheke der Welt, und war das Land der Dichter und Denker).

Weil sie sich nicht trauen, das Abenteuer Kinder kriegen und Karriere zu machen, nicht zutrauen.

Weil sie sich nicht einfach mal intuitiv an sozialwissenschaftliche Fragen ran wagen. Die Idee, Veränderungen zu beobachten, um die Veränderungsdynamik zu begreifen und zwar bevor sich entsprechende Effekte in Massenumfragen realisieren, ist banal. Und wirkt in Deutschland 2010 doch noch exotisch. Ein Blick nach innen: Haben Sie in der deutschen arbeitsmarktpolitischen Diskussion schon mal den Blick von außen wahrgenommen, Vergleiche mit Systemen aus dem Europäischen Ausland. Ich kenne im letzten Jahr exakt 2 Artikel, die sich mit dieser Frage beschäftigt haben. Im Rahmen der nationalen Debatte, ob spätrömische Dekadenz oben oder unten angefangen hat.

By the way: Das Ende des römischen Reichs ist ja auch der Anfang der christlichen Kultur, der Sklavenkultur des römischen Reichs, die sich mit Enthaltsamkeit (was blieb ihnen anders übrig), Disziplin und einem Zukunftsversprechen aufgerappelt hat und die Dekadenz der herrschenden römischen Klasse unterlaufen hat. Schönen Gruß an Guido, es kommt bald Ostern, Zeit mal wieder nachzudenken.

Dass jetzt renommierte Forscher nach Deutschland zurück kommen, zeigt zweierlei: Die Bedingungen sind zumindest konkurrenzfähig (zumindest am Excellenzcluster Normativ Orders). Und, aber das ist Spekulation, auch die Auslanddeutschen haben Lust, die Ärmel hoch zu krempeln. Welcome home!

Für die daheim gebliebenen gilt: Just do it! On your own!

Nikolaus

Frühaufsteher. Politischer Beobachter aus Leidenschaft. Das Bessere in der Welt entsteht nur, wenn man und frau sich neues zu denken traut.

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