Qoros. Und was uns ein chinesisches Topauto sagt.

Das ist nicht nur ein Artikel für Autoliebhaber. Qoros heißt ein Auto aus China, das bessere Crashtestwerte als der Golf hat, gut aussieht und auch technisch auf der Höhe sein soll.

Was sagt uns das? Alle die Politiker, die meinen, man müsse Wohlstand nur verteilen, aufgepasst. Der Wettbewerb wird besser, die Abstände geringer. Selbst im Autoland Deutschland.

Die Rezepte sind im übrigen einfach. man braucht, sagen wir 30 Personen, dann kann man alles machen. Auch eine chinesische Top-Autofirma.

nebenher sei bemerkt, dass man auch noch gut sein muss. Mit 30 und 300 Personen kann man beides, etwas auf die Beine stellen. Und etwas in den Sand setzen.

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Regierungsverhandlungen? Oder letzter Anstrich einer linken Lagerkulisse.

Ungläubiges Staunen des reflektionsfähigen Politikbeobachters. Was machen die jetzt da, nachdem das Volk, der Souverän, gesprochen hat und die Parlamentsparteien beauftragt hat, eine Regierung zu bilden? Ich sehe Kindergartenspiele und Showinszenierungen. Kulissenschieben. Spiele fürs Volk. Vor allem: fürs Parteivolk.

So sehe ich die Lage:

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Die Heuschrecke mit dem Gutmenschengesicht: Berggrün.

Ich kann es natürlich nicht beweisen, aber ich halte ja Berggrün für einen interessanten Fall dafür, zu zeigen, wie Politik und, in diesem Falle auch Gewerkschaften, zum, ja man muss es so sagen, Deppen für eine Gnadenlos-Heuschrecke machen.

Und so macht da ein raffinierter Investor:

1) Investiere in kleine, nette Vorzeigeprojekte.
2) Sorge dafür, dass alle drüber reden
3) Hofiere eitle Politiker aller Couleur (ja, von Joschka Fischer bis zu Frau von der Leyen)
4) Schreibe ein Buch, wie du besser regieren würdest (ob das ernst gemeint ist, oder Teil der Fassade, sei dahingestellt)
5) Überlege, wann der Zeitpunkt des final Count Down gekommen ist.
6) Investiere in kleine, nette Vorzeigeprojekte in dem nächsten Land.
8) Vergiss dein Geschwätz von gestern
9) Ziehe alles Geld ab in ein attraktives Teilinvestment (Die Premiumhäuser, die dann von einem anderen Unternehmen geführt wird)
10) Und ab durch die Mitte.

Ach ja, und die Gewerkschaften: Sorge dafür, dass diese auf deiner Seite sind, obwohl sie für alle erkennbar unsinnige Forderungen haben (Bestandsgarantien für alle Mitarbeiter, statt attraktive Verträge für die notwendigen Mitarbeiter).

Gut, wenn man immer im Hotel wohnt.

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Jetzt kommt die Solarenergie weltweit ins Rollen.

Immer öfter kommt es anders als man denkt. wer dachte, dass das Aus der deutschen Solarindustrie auch ein Aus der regenerativen Wende darstellen würde! sieht sich jetzt getäuscht. Die chinesische Regierung schafft Märkte für ihre solaren Überkapazitäten, die ja keine Überkapazitäten im objektiven Sinne, sondern nur angesichts der politisch regulierten Märkte sind.

Meine Hypothese: Die Sprünge, die regenerative Energien jetzt machen, liegen weit über denen, die durch irgendwelche Regierungsverhandlungen und Klimaverhandlungen erzielt werden könnten.

Der Markt machst!

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In drei Tagen kann Deutschland wieder in Ruhe arbeiten.

Noch zwei Tage SchWach, Empfang der Deutschen Umweltstiftung. Reden, reden, reden. Keiner weiss, was er wählen will, andere haben schon mit Bauchschmerzen gewählt. Nie war soviel Verdruss wie heute. Wohlgemerkt, nicht über die Situation des Landes, sondern über die Unfassbarkeit der Politik. Ich teste dann immer meine These, dass Schelsky vor dreissig Jahren recht hatte mit seinem Buch „Die Arbeit tun die Anderen. Klassenkampf und die Priesterherrschaft der Intellektuellen“. Bis auf die Tatsache, dass die Intellektuellen keine wirklichen, sondern die Schicht der linksintellektuell, zumeist sozialwissenschaftlich vorgebildeten, mit elaboriertem Code sprechende Menschen aus bildungsbürgerlichen Haushalten oder sozialdemokratischen Bildungsaufsteigerhaushalten sind. Politiker aller Parteien, Journalisten, NGO-Vertreter und Lobbyisten, die medial gut sichtbar interpretierende Klasse. Für die, die das Buch nicht kennen: Alle, die den öffentlichen Raum beherrschen, verfügen über denselben soziokulturellen Hintergrund. Abitur, studiert, früh von der Politik angefixt, nie die Welt gesehen, immer vom Wunsch beseelt, die Welt zu verändern, haben sie entschieden, ihre Karriere darauf aufzubauen, die Welt neu zu interpretieren. Und so sitzen sich inzwischen Repräsentanten derselben soziokulturellen Schichten tagtäglich gegenüber, als Abgeordnete unterschiedlicher Fraktionen, als Journalisten, als Lobbyisten und karteln ihre Lösungen aus. Klassenherrschaft halt. Im übrigen: Das ist noch nicht anrüchig, wenn es von den Beherrschten akzeptiert werden. Aber diese Akzeptanz schwindet.

Irgendwie haben die Menschen verstanden, dass sie von all dieser aufgeregten Politik nicht viel zu erwarten haben. Und zwar, obwohl diese weder korrupt ist, noch über „die Stränge schlägt“, politisch völlig korrekt agiert, nichts Großes falsch macht, auch unser Bundespräsident war ja eher spießig kleines Karo mit seinen Machenschaften. Aber sie bewegen einfach nichts, weil sie sich in immer denselben falschen Politikkulissen bewegt.

Zum Beispiel: Die Energiewende ist wichtig, ja, aber man könnte sie mit der Hälfte der Politiker (und Lobbyisten und NGO-Vertretern) in einem Viertel der Zeit machen. Voraussetzung dafür, dass überhaupt etwas passiert, wäre, dass neue Erfindungen, Entwicklungen, Produkte, Lösungen auf den Tisch, sprich den Markt kommen. Politik kann diese nicht zaubern, aber wenn Marktwirtschaft funktioniert (und das tut sie), kommen bald Menschen, die mit neuen Produkten die Welt verändern.

Deutschland fühlt ich im Moment wirklich ganz gut an. Aber seine Politiker nicht. Sie sind in ihrer Kunstwelt gefangen.

Dann fiel mir nachfolgender Artikel in die Hände. Da ist von der Blue Economy die Rede, der Herr Wirtschaftsminister aus NRW hat das geschrieben. Ich war neugierig und habe gelesen. Aber es ist nix drin gestanden. Man konnte dem Artikel aber indirekt entnehmen, dass die SPD in NRW eine semantische Strategie (Marx nannte das, die Welt neu interpretieren, fälschlicherweise war er der Meinung, das könnten nur Philosophen) entwickelt hat, wie sie glaubt, die Grünen in das klein-fein-schmutziputzi-Eck stecken zu können, um selber groß raus zu kommen.

Das interessiert aber keinen. Ich habe den ganzen Artikel durchgelesen, um mal festzustellen, wo eigentlich die Politik die Ökonomie dominiert. War leider nicht festzustellen in der Lektüre. Alles rotnachhaltiges Wolkenkuckucksheim. Mit Lackmustest, ob eigentlich, noch irgendjemand auf das alte Klischee aufspringt, dass die Grünen nur auf Kleinräumigkeit und kuschelige Gemeinwohlorientierung setzen.

Die sozialdemokratische Alternative des kleinen Kuschelgrüns lautet übrigens: Alles wird gut. Es gibt keine Gegensätze. Jeder hat halt so seine eigene Variante, sich in die Tasche zu lügen.

Hier ist der Test, ob ich vielleicht etwas übersehen habe. Zuschriften erwünscht.

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Plattlinks war gestern. Zur Neuausrichtung Deutscher Politik nach der Bundestagswahl

Wenn Rotgrün am Wochenende die Wahl verliert, ist das linke Lager Opfer der von ihr wieder selbst aufgerichteten alten Kulissen. Wir erinnern uns: Rotgrün hat mit schmerzhaften Einschnitten die Wettbewerbsfähigkeit des Landes wieder mit hergestellt, will aber im Grunde alles rückgängig machen, schwarzgelb hat nichts für die Wettbewerbsfähigkeit getan, vier Jahre nur gehockt, und kann den Erfolg einfahren.

So ungerecht ist die Welt. Aber auch so gerecht, weil niemand Rotgrün gezwungen hat, einen Retrolagerwahlkampf zu machen. Klar versteht man den Rückzug auf die alten Reflexe, aber irgendwann sollten auch Rote und Grüne zur Kenntnis nehmen: Die Nachkriegspolitik des Umverteilens ist vorbei, die Frage ist vielmehr, mit welcher Aufstellung wir als Deutschland, als Europa, als der demokratisch kapitalistische Westen das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger weiterentwickeln könnnen. It’s not only economy, aber alle, die die Economy nicht im Setting haben und nicht darüber reden, belügen ihre Wählerinnen und Wähler.

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Die Griechische Utopie. Betrachtet mit deutschem, proeuropäischen, aber maßnahmenskeptischem Blick

Ein außerordentlich interessanter Beitrag aus der FAZ über das Griechenland, das sich aus der Krise herausentwickelt. Daraus lassen sich meines Erachtens folgende Schlußfolgerungen ziehen:

Griechenland war ein Land, das es sich gut gehen hat lassen, weil weder die wirtschaftlichen, noch die politischen Eliten sich um die Frage, das Land „gut“ aufzustellen, gekümmert haben. Stattdessen haben sie ihre Geschäftsmodelle abgesichert. Wenn nötig, durch Korruption.

Das ganze Problem entstand durch die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Unternehmen und Geld aus der EU. Die Frage ist also, wie es gelingen kann, dass ein Land ethisch-moralisch den richtigen Weg einschlägt. Es lässt sich immer argumentieren, dass man immer noch ein wenig weiter machen kann. Es geht um Angst vor der Veränderung. Und dass man immer auf „oben“ verweisen kann.

Was der Beitrag aber auch zeigt, ist, dass Patriotismus der Griechen, die überall in der Welt arbeiten, einer der wichtigen Faktoren ist, dass gut ausgebildete Griechen in das Land zurückkommen und dieses mit neuem Unternehmergeist inkubieren.

So hart das ist, man muss sagen: Die Krise war notwendig, weil das Land von sich aus nicht die Kraft hatte, den behäbigen Kurs zu korrigieren und das Land offener, wettbewerbsfähiger aufzustellen.

Auch wenn im Beitrag das einige anders sehen: Ich meine, damit ist die Crux eines komplexen politischen Systems beschrieben: Die Europäische Ebene ist eine Geldverteilungsebene und der Blick auf Subventionen kann den Blick dafür verstellen, was das Land braucht. Das fehlt in der Europäischen Diskussion, dass ernsthaft darüber diskutiert wird, dass politische Umverteilungsmechanismen Länder träge machen.

Was übrigens auch zu sehen ist, ist, dass die Menschen sich selber helfen. Wenn der Staat die Unterstützung nicht mehr sichern kann, wird es informell abgesichert.

Übrigens: Ich schreibe das alles nicht aus Chauvenismus. Der aktuelle Wahlkampf zeigt, wie schnell Politik, alle Parteien, auf diesen Modus „Fürsorglichkeit“ umstellen. Politik suggeriert den Menschen, sie könne Gerechtigkeit herstellen. Tatsächlich kann sie nur begrenzt Härten abfedern. Das Problem ist, dass sich Politik oft weigert, hinzusehen, ob die Rettungsmechanismen, Unterstützungsleistungen tatsächlich die Hilfen bringen, die sie sich erwarten. Das fördert die Unverantwortlichkeit von Entscheidungen. Das macht Politik anfällig, entschleunigt Prozesse, bremst die Wettbewerbsfähigkeit der Länder.

Wie kann man Politik dazu zwingen, die Maßnahmeneffizienz zum Thema zu machen, sich erhrlich zu machen, anstatt weiterhin Kulissen zu schieben.

Und, jetzt kommen wir zur großen Frage: Wie können wir gewährleisten, dass Europa ein Europa wird, das von seinen Bürgern Anstrengung, Leistung, Engagement fordert und sich nicht immer feiern lässt, wenn sie mit Geld aus Brüssel zurückkommen. Das nützt nämlich nichts!

Hier der sehr lesenswerte Beitrag aus der FAZ vom 18.9.2013

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Was die Banken besser mach(en könnte). Und warum Politik manchmal besser gründlich nachdenken sollte.

Ein ganz wunderbarer Artikel aus der App der Süddeutschen Zeitung, der zeigt, wie manchmal das Gegenteil dessen rauskommt, was man will. (mehr …)

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Kosmopolitismus oder Kosmopolitisierung. Ein Unterschied, der ans Leben gehen kann.

Ulrich Beck hat einen bemerkenswerten Auftaktartikel über die weltgesellschaftlichen Entwicklungen geschrieben. Der Kern: In einer empirischen Fallstudie zeigt die Anthropologin Nancy Scheper-Hughes, wie die Ausgeschlossenen der Welt, die wirtschaftlich und…

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Von Unternehmen lernen, heißt politisch Siegen lernen.

In der Politik geht es immer um Entweder – Oder, Unternehmen haben dagegen das Sowohl als auch zu adressieren. Zum Beispiel die Autoindustrie. Längst geht es nicht mehr darum, ob das Auto ein Statussymbol ist oder nicht, sondern bei wem.

Für die Politik hieße das, verschiedene Kommunikationskanäle anzulegen. Schlussfolgerung: Man müsste sie auch so anlegen, dass sie die Stürme der Wahlkämpfe überstehen. Weil da geht es um die Mobilisierung der „letzten“.

Eine Politik, die aber ihre ganze Kraft auf die letzten 2 Wochen konzentriert, hat da schon verloren. Sie verzichtet darauf, die ganze Netzwerkkapazität tausender Politiker vier Jahre lang zu nutzen.
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Was raus kommt, wenn ein sozialdemokratisch inspirierter Verband über dynamische Märkte nachdenkt.

Der ACE hat eine Idee. Er will Infotainment Grenzwerte festlegen. Experten sollen das regeln. Ich denke mir dann, da wird eine Industrie draus. Alle vier Jahre neue Gutachten, wie die Grenzen neu definiert werden könnten. Ist das nicht schön?

Gegenidee: Könnte man nicht einfach die Versicherungen mal machen lassen. Wenn es stimmt, dass so viel Ablenkung Unfälle erzeugen (ich kann mir das vorstellen), müsste man sich andere Regelungen einfallen lassen. Und: Die stärkste Ablenkung ist immer noch das Handy in der Hand. Und: Das Problem ist doch der Nachweis. also lieber noch mal nachdenken……. (mehr …)

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Nidda Rümmelin hat Recht: Kein Bildungseinheitsbrei!

Sie werden in Scharen über ihn herfallen, die Bildungsstalinisten in bester Absicht. der Philosophieprofessor Nidda Rümmelin fordert Wertschätzung der Berufsausbildung anstatt alle in die Zwangsjacke des Studiums zu stecken.

Wie man das beurteilt, kommt darauf auf, ob man nur auf internationale Bildungsstatistiken guckt, bei denen das Heil in der Studienquote liegt, oder man auch darauf sieht, ob man durch einen verschulten Einheitbildungszwang Jugendlichen und Jungen Erwachsenen die Lust am Lernen und Arbeiten nimmt oder nicht. Es darf bezweifelt werden, dass mehr Studierende mehr Wohlstand schaffen, es kommt darauf an, was sie studieren. Und es darf bezweifelt werden, dass immer mehr Menschen sich immer mehr blutleere Schul- und Studienjahre antun wollen, weil manche einfach in der Praxis lernen. Oder dieses bildungsbürgerliche Getue in der Schule nicht verstehen.

Wichtiger als alle durch die Schulen und Hochschulen zu schleusen, von denen schon Pierre Bourdieux schon wusste, dass sie vor allem Klassensturkturen zementieren, ist es, hinzugucken, wie man den Heranwachsenden Menschen Entfaltungsmöglichkeiten einräumt. Durchlässigkeit und die Anerkennung für praktisch erworbenes Wissen ist da besser als blutleere Einheitsbildung.
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Mehr Futter für die Theorie, der echte Gegensatz sei nicht Staat und Wirtschaft, sondern Grossstrukturen (Staat und Oligopole) verhindern die Richtige Richtung

Mehr Hähnchen, weil die Schalchtereien ausgelastet werden müssen. Deswegen mehr Subventionen. Bauern nutzt das nichts.Aber im Brüsseler Geflecht lassen sich oligopole Interessen gut durchsetzen.

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Neuer Erläurungsbedarf. Diesmal Österreich

Was wollen Wähler eigentlich. Österreich ist auch ein Phänomen, verwachsen, versäult, aber die Wirtschaft boomt. Den Menschen geht es gut und deshalb interessiert sie Politik nicht. Interessantes Studienobjekt, das noch der Erklärung bedarf. Außer dem Punkt, dass erst das Fressen, dann …… Moral heisst dann, politische Moral.

Könnte es nicht sein, das vermute ich auch in Deutschland, dass sich die Menschen in ihrer tragenden Mehrheit, schon von den Heilsversprechungen der Politik befreit haben.

Nur eine These.

Ein interessanter Artikel aus der iPad-App der Süddeutschen Zeitung:

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Politische Ohnmacht. Das indische Beispiel.

Was jammern wir rum, dass das Ende des Westens bevorstehen würde. Angesichts kraftvoll wachsender Schwellenländer. Aber die haben mit ähnlichen Problemlagen zu kämpfen. Der entstandene Reichtum sickert nicht durch. Neue Reiche stehen der alten Armut gegenüber. Die MIttelschicht ist noch schwach oder egoistisch. Und die Politik jenseits aller moralischen Kategorien. Mit einem Wort: Korrupt. Und Säuberungswellen, wie in China, gibt es auch nicht.

Jetzt will die Politik, auch das kennen wir, ein Zeichen setzen. Billige Lebensmittel für alle. Kosten rund 15 Mrd. Euro. Das klingt gut. Ob es aber funktioniert, wird sich darin zeigen, ob die Lebensmittel da ankommen, wo sie benötigt werden. Zweifel sind da erlaubt. Mindestens.

Große politische Versprechen nutzen nichts, wenn sich die Politik die Realitäten, hier Wachstumsschwächen und begrenzte Mittel, dort Korruption, nicht eingesteht. Dann wird mit viel Geld wieder viel in den Sand gesetzt. Gut gemeint. Schlecht gemacht. Man sieht, Indien ist von den Problemen Deutschlands gar nicht so weit weg.

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Was hält eigentlich die Welt zusammen? Demokratie und wirtschaftliche Dynamik als Pole

In einem dieser neuen, gut durchorganisierten Hotels aufgewacht. Kein morgendliches CheckOut, der Andrang am morgen entfällt. Plus all die Arbeitsplätze, die damit zusammen hängen. Der Mensch in der Postmoderne tritt, meine These, seiner Umwelt unmittelbarer, unverstellter gegenüber. Ein Hotel verfällt in seine Einzelleistungen, Gastlichkeit, ein Dach über dem Kopf, die Individualität der Leistungserbringung, einschließlich dem, was die Menschen in diesem Hotel dazu beitragen tritt in den Hintergrund, dagegen Design, Effektivität und Kostenbewusstsein (leider auch beim Bau dieser Hotels, die zumeist in sehr hellhörigem Beton umgesetzt werden) wird wichtiger. Bei mir zum Beispiel ist es der Fußboden. Parkett geht vor Teppichboden. Sauberer, und zumeist auch optisch nicht so unruhig, geschmacklos wie die Teppichbodenalternativen.

Der Mensch tritt seiner Umwelt individuell gegenüber. Zusammenhalt muss neu definiert werden. Ein paar Gedanken zu Zusammenhalt, Gesellschaft, Gemeinschaft und globaler Dynamik.
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Bürgerversicherung, kann man machen. Aber was bringt’s?

Der ganz große Aufreger scheint die Bürgerversicherung in diesem Wahlkampf nicht zu werden. Die Steuerpolitik hat die ursprünglich der Bürgerversicherung angediente Aufgabe, Symbol des neuen Gerechtigkeitsbegriff einer anderen, rotgrünen Regierung zu werden, übernommen. Die Komplexität gesundheitspolitischer Konzepte will sich im Wahlkampf dann doch niemand zumuten.

Bedeutet das Ende des PKV Systems das Ende der Zweiklassenmedizin?

Und dennoch lohnt ein Blick auf die Debatte rund um die Bürgerversicherung. Rund 10 Prozent der Deutschen sind über das PKV System abgesichert und es sind, entgegen der landläufigen Meinung nicht nur die Bestverdiener, sondern auch viele unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze. Und dem aufmerksamen Betrachter fällt dann doch auf, dass nach Jahren des Stillstandes auf einmal Bewegung in die Debatte über die Krankenversicherung kommt.
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Times. they are a changing. Wer macht, wer bremst in welcher Situation. Am Beispiel Fracking.

Vor fünfundzwanzig Jahren war die Welt noch in Ordnung. Wer gut war, die Umwelt- und Alternativbewegung, wer böse, die Industrie, war klar. Und wenn man weiß, gegen wen man verliert, kann man das ehrenhaft tun. Man bleibt sich und seinen Werten treu.

Gar mancher glaubt das auch heute noch. Lobbycontrol, Transparency, die Umweltaktivisten, sie alle bemühen noch immer das David gegen Goliath Bild. Und das, obwohl sich Politik und öffentliche Meinung schon längst auf ihre Seite geschagen haben. Ob es immer Überzeugung ist, sei dahin gestellt.

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Was mir bei der Lektüre Streecks gekaufter Zeit und Colin Crouch, jenseits des Neoliberalismus in den Sinn kommt.

Streecks Beschreibung ist richtig. Die Nachkriegsjahre waren Jahre, in denen Teilhabe der Gesellschaft an Wohlstandsvermehrung durch drei verschiedene Modelle hergestellt wurde.

Phase 1 und 2 über den Sozialstaat, wobei Friktionen über (Phase 1) Inflation und (Phase 2) Staatsverschuldung bereinigt wurden. In der neoliberalen Ära, und genau genommen, vorerst in den USA hat die wachsende Privatverschuldung die Teilhabe hergestellt. Er nennt es „zeitweilige Notbehelfe, mit denen demokratische Politik den Anschein eines Wachstumskapitalismus … (für alle).. aufrecht erhielt.“ (3. Kapitel.)

Und, auch das ist richtig, niemand weiß, wie dieses Modell in die Zukunft führen kann.
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